Dein Kerzenpflege-Guide: So holst du das Beste aus deinen Pflanzenkerzen heraus

Dein Kerzenpflege-Guide: So holst du das Beste aus deinen Pflanzenkerzen heraus

Nichts ist ärgerlicher als eine ungleichmäßig abgebrannte Kerze oder ein vorzeitig erloschener Docht. Als ich meine ersten Pflanzenkerzen herstellte, war es mir ein Herzensanliegen, nicht nur nachhaltige Produkte zu schaffen, sondern dir auch dabei zu helfen, diese so lange wie möglich zu genießen. Mit ein paar einfachen Tricks kannst du die Lebensdauer deiner Kerzen deutlich verlängern – und ich verrate dir gerne wie!

Der erste Anzünde-Moment: Ein wichtiger Grundstein

Erinnerst du dich an den Moment, als du deine erste Qualitätskerze angezündet hast? Der erste Brand ist entscheidend für alle weiteren! Beim ersten Anzünden solltest du deine Kerze mindestens so lange brennen lassen, bis sich eine vollständige Wachspfütze bis zum Rand gebildet hat. Das kann je nach Größe 1-3 Stunden dauern.

Warum ist das so wichtig? Pflanzenwachs hat ein Erinnerungsvermögen – das sogenannte "Memory-Burning". Brennt deine Kerze beim ersten Mal nicht bis zum Rand durch, entsteht ein Tunnel, und deine Kerze wird nie wieder über diesen Durchmesser hinaus schmelzen. Schade um das gute Wachs, oder?

Die ideale Brenndauer: Nicht zu kurz, nicht zu lang

Als Faustregel gilt:

  • Minimum: Lass deine Kerze pro Anzünden mindestens eine Stunde brennen
  • Maximum: Nicht länger als 4 Stunden am Stück

Zu kurzes Brennen führt zu Tunnelbildung, während zu langes Brennen den Docht überhitzen kann. Mit dem richtigen Timing schaffst du optimale Bedingungen für dein Dufterlebnis!

Dochtpflege: Die Kunst des richtigen Kürzens

Ein gut gepflegter Docht ist das A und O für eine sauber brennende Kerze. Nach jedem Abbrennen – wenn die Kerze vollständig erkaltet ist – solltest du den Docht auf etwa 5-7 mm kürzen.

Mein Tipp: Investiere in eine kleine Dochtschere oder -zange. Diese Werkzeuge machen die Pflege viel einfacher als mit einer herkömmlichen Schere. Ich selbst benutze sie täglich und würde nie wieder darauf verzichten!

Saubere Sache: Halte das Wachs frei von Verunreinigungen

Streichholzreste, Staub oder andere Fremdkörper im Wachs können den Brennvorgang stören und sogar zu unerwünschten Rußbildungen führen. Achte darauf, dass deine Kerze abgedeckt ist, wenn du sie nicht benutzt.

Persönliche Erfahrung: Ich bewahre meine Lieblingsstücke unter mundgeblasenen Glasglocken auf – das sieht nicht nur stilvoll aus, sondern schützt die Kerzen auch vor Staub!

Die richtige Umgebung schaffen

Stelle deine Kerze an einen zugfreien Ort. Zugluft lässt die Flamme flackern, was zu ungleichmäßigem Abbrennen und Rußbildung führen kann. Außerdem solltest du deine Kerze immer auf einer hitzebeständigen Unterlage platzieren.

Rettungsmaßnahmen für ungleichmäßig abgebrannte Kerzen

Hat sich trotz aller Vorsicht ein Tunnel gebildet? Keine Sorge, manchmal lässt sich das noch retten!

Wickle Alufolie um den oberen Rand der Kerze, sodass in der Mitte eine Öffnung bleibt. Die reflektierte Wärme hilft dabei, auch das Wachs am Rand zum Schmelzen zu bringen. Probiere es aus – du wirst überrascht sein, wie gut das funktioniert!


Mit diesen Tipps wirst du viel länger Freude an deinen nachhaltigen Kerzen haben. Jede Minute, die deine Kerze länger brennt, ist ein kleiner Sieg für die Umwelt und dein Wohlbefinden.

Ich bin überzeugt: Wenn wir alle bewusster mit unseren Produkten umgehen, leisten wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt. Und das fängt bei den kleinen Dingen an – wie der richtigen Pflege deiner Pflanzenkerze.

Zurück zum Blog