Ätherische Öle – nicht immer ideal für Kerzen

Ätherische Öle – nicht immer ideal für Kerzen

Ätherische Öle sind natürliche, hochkonzentrierte Pflanzenextrakte, die durch verschiedene Verfahren wie Wasserdampfdestillation oder Kaltpressung gewonnen werden. Sie stammen aus den aromatischen Bestandteilen einer Pflanze – etwa den Blüten, Blättern, Rinden oder Wurzeln – und enthalten die charakteristischen Duftstoffe der jeweiligen Pflanze in reiner Form.

Diese Öle werden seit Jahrhunderten für ihre vielfältigen Wirkungen geschätzt: In der Aromatherapie fördern sie das Wohlbefinden, in der Naturkosmetik wirken sie pflegend oder klärend, und auch als Raumduft erfreuen sie sich großer Beliebtheit.

In der Kerzenherstellung ist der Einsatz ätherischer Öle jedoch mit einigen Herausforderungen verbunden. Zum einen sind viele dieser Öle hitzeempfindlich. Beim Abbrennen der Kerze kann die Hitze dafür sorgen, dass sich der Duft verflüchtigt, bevor er sich im Raum entfalten kann – oder er verändert sich und entwickelt einen unangenehmen, manchmal sogar stechenden Geruch. Zum anderen sind ätherische Öle in ihrer Duftintensität oft subtiler als synthetisch hergestellte Duftöle, die speziell für hohe Temperaturen und eine gleichmäßige Duftabgabe formuliert wurden.

Hinzu kommt, dass nicht jedes ätherische Öl für das Abbrennen geeignet oder sogar sicher ist – einige können reizend wirken oder in hoher Konzentration bedenklich sein. Deshalb ist bei der Verwendung ätherischer Öle in Kerzen besondere Sorgfalt gefragt.

Für naturbewusste Duftliebhaber bieten sich Alternativen an: Zum Beispiel Duftmelts mit ätherischen Ölen, die bei niedrigen Temperaturen schmelzen und so ihren natürlichen Duft entfalten. 

Wer jedoch auf ein intensives, stabiles Dufterlebnis beim Abbrennen einer Kerze Wert legt, greift besser zu speziell entwickelten Duftölen – sie bieten mehr Kontrolle über Duftstärke und -verlauf und sorgen für ein konstantes Dufterlebnis.

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